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Friedhofskreuze in Bechhofen

Weit wie der Kirchgang der Bechhofer Katholiken war auch der letzte Gang der Toten; denn das Dorf besaß keinen Gottesacker. Erst wurden die Toten nach Lambsborn beerdigt und dann später nach Wiesbach in den "Kirch"-hof um die alte gotische Kirche.

Seit 1834 hat Bechhofen einen eigenen Friedhof. Im Pfarrgedenkbuch unserer Mutterpfarrei Wiesbach steht vermerkt: "Im Jahre 1834 den 24. September ist der Kirchhof in Bechhofen und das auf demselben stehende im besagten Jahre errichtete Friedhofskreuz feierlich durch die Herren Geistlichen Strasser in Wiesbach, Schneider in Martinshöhe und Schandein in Mühlbach eingeweiht worden. Nämlich die untere Hälfte gegen das Dorf, welches den Katholiken bei der Verteilung zufiel." Die obere Hälfte war den protestantischen Verstorbenen vorbehalten. Im Jahre 1861 wurde der Kirchhof in Bechhofen erweitert. Der erweiterte Teil wurde in demselben Jahre den 9. Juni durch die Herren Geistlichen Eckert in Wiesbach und Merz in Labach feierlich eingeweiht. Herr Pfarrer Merz hielt die Einweihungspredigt. Das Kreuz im erweiterten Friedhof stiftete 1898 Frl. Elisabetha Krämer. Beide Kirchhofkreuze sind noch erhalten.

Im Jahre 1952 wurde der Bechhofer Kirchhof zum zweiten Mal erweitert. Wirklich groß zu nennen ist die Liebe der Bewohner zu den Toten. An Blumen wird nicht gespart auf den Gräbern der Toten. Seit Dezember 1973 besitzt die Gemeinde Bechhofen einen neuen Friedhof mit Leichenhalle (1).

 

(1) Philipp Haussner, Unsere Heimatkirche. Rückblick auf die Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Bechhofen, Diözese Speyer.

Mit einem Anhang über die geschichtliche Vergangenheit des Ortes Bechhofen von Wendelin Fischer. Speyer am Rhein 1953, S. 30 A.: "Friedhöfe" von Wendelin Fischer